Glasewaldstall & Pferdegrab
Glasewaldstall & Pferdegrab
Das Gestütsgelände umfasst insgesamt ca. 420 Hektar. Auf diesen wird auch der gesamte Raufutterbedarf der Pferde selbst erwirtschaftet. Im Sinne einer gesunden Kreislaufwirtschaft wird der anfallende Pferdemist als Dünger wieder auf die landwirtschaftlichen Nutzflächen aufgebracht. Zudem zeichnet sich das Gestütsgelände durch einen vielfältigen Artenreichtum aus.
Um 1900 wurde der Platz auf den Neustädter Gestüten knapp. Einige Ställe wurden zu Wohnungen umgebaut – der Pferdebestand jedoch stieg weiter an. Daher entschied der damalige Landstallmeister Siegfried Graf Lehndorff (1896-1906), den Glasewaldstall zu bauen. Der große Laufstall mit Holzfachwerk dient heute den ca. 40 Mutterstuten mit ihren Fohlen als Sommerstall.
Benannt ist der Stall nach dem sächsischen Bauinspektor Ephraim Wolfgang Glasewald, der 1788 von Carl Graf von Lindenau mit dem Bau der Neustädter Gestütsanlagen betraut wurde.
Bewegen Sie den Schieberegler, um zu sehen, wie der Glasewaldstall früher aussah.
Das Pferdegrab liegt am Weg vom Hauptgestüt in Richtung Sieversdorf. Zwei Findlinge weisen auf die dort begrabenen Hengste Sheridan und Mailand hin – den Begründern der Wirtschaftspferdezucht (nach 1920) – sowie auf die drei Hengste Hexenschuß, Neumond und Salm, die im Gestüt nach dem Zweiten Weltkrieg die Brandenburger Pferdezucht wieder aufleben ließen. Der 1941 auf dem Hauptgestüt geborene Hengst Salm war das letzte dort beerdigte Pferd.
Gemälde Mailand
Mailand, geb. 1910 v. Maikäfer, Hauptbeschäler im Friedrich-Wilhelm-Gestüt – Bild war Ehrenpreis für Gestütswärter Uffelmann. Mailand wurde im „Pferdegrab“ an der Sieversdorfer Straße bestattet.
| Material/Technik | Fotodruck mit Goldrahmen |
|---|---|
| Maße | H 36 cm; B 40 cm |
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