Alte Schmiede & Alte Sattlerei
In der 1912 erbauten Schmiede und Stellmacherei wurden einst die unterschiedlichsten Schmiedearbeiten durchgeführt, u.a. für die Landwirtschaft. In erster Linie wurden hier aber die Pferde des Gestüts beschlagen. Inzwischen sind mehrere mobile Hufschmiede für den Beschlag der rund 300 Gestütspferde zuständig. Das Gebäude wird stattdessen als Werkstatt und Schreinerei für das gestütseigene Handwerker-Team genutzt.
In der Gestütssattlerei werden wichtige Reparaturarbeiten an Sätteln, Trensen, Geschirren und anderem Lederzeug verrichtet. Dieses immer seltener werdende Handwerk zu bewahren, ist nicht nur eine Aufgabe der Stiftung, sondern auch eine praktische Hilfe im Gestütsalltag. Der um 1900 erbaute rote Klinkerbau diente in früheren Zeiten als Stall für die Schweine der Gestütsmitarbeiter.
Hufeisen
Hufeisen, etwa 1790, stammt aus der Gründungszeit des Neustädter Gestüts
Material | Schmiedeeisen |
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Maße | H 16,5 cm; B 13 cm |
Inspektorhaus
Um 1810 wurde auf dem Hauptgestüt das Inspektorhaus im für die Zeit und Region typischen Mehrfamilienhaustyp errichtet. Hier lebten die für die Feldwirtschaft eingestellten Arbeiterfamilien sowie später auch ein Wirtschaftsinspektor, der dem Gebäude seinen Namen verlieh. Die meisten der rund 90 Angestellten der Stiftung Brandenburgisches Haupt- und Landgestüt wohnen auch heute noch auf dem oder in der unmittelbaren Nähe des Gestüts, wodurch sie nicht nur einen denkbar kurzen Arbeitsweg haben, sondern auch in Notfällen in kürzester Zeit bei den Pferden sein können.
Ackerstall
Die Pferde, die früher in der Landwirtschaft eingesetzt wurden und schwere Arbeit vor dem Pflug oder Wagen leisteten, waren im Ackerstall untergebracht. Als mit der Zeit der Einsatz von Pferden auf dem Feld seltener wurde, begann 1977 die Umnutzung des Gebäudes als Besamungsstation. Zur damaligen Zeit war dies eine Besonderheit, denn die meisten Stuten wurden im Natursprung vom Hengst gedeckt. Heute ist das Verhältnis umgekehrt und die künstliche Besamung die Regel. Das Verletzungs- und Infektionsrisiko wird dadurch minimiert und die mögliche Anzahl der bedeckten Stuten je Hengst gesteigert. Deshalb sind in der Decksaison im Frühjahr die Stuten der Landeszucht zur Besamung im Ackerstall untergebracht. Im anderen Teil des Gebäudes werden dann die Besamungen durchgeführt.
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Entdecken Sie die Gestüte auf geführten Rundgängen und erfahren Sie viel wissenswertes über die Historie, die Pferdezucht und berühmte Pferde.
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Erleben Sie das „Sanssouci der Pferde“ von seiner schönsten Seite. Abseits von der Hektik und dem Stress des Alltags bieten wir Ihnen mit einer Kutsch- oder Kremserfahrt einen besonderen Blick auf die Neustädter Gestüte.
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Ideal als Stop-Over-Ziel und Tagesfahrt.