Schlüterpaddock
Der nach dem damaligen Landstallmeister Schlüter (1906 bis 1912) benannte Schlüterpaddock mit dem auffälligen Türmchen wurde 1906 errichtet, um den Hengsten des Gestüts als Sommerstall noch bessere Haltungsbedingungen mit großzügigen Boxen und angrenzenden Paddocks zu bieten. Heute wird der Schlüterpaddock meist als Quarantänestall genutzt.
Dossestall
Der Dossestall wurde 1961 eilends errichtet als das an der grünen Grenze liegende Vollblutgestüt Boxberg (Thüringen) aufgelöst wurde und ein Teil der Vollblüter nach Neustadt umsiedelte. Durch diese staatlich angeordnete Maßnahme wurden im Neustädter Hauptgestüt von 1961 bis 1976 Vollblutpferde gezüchtet. Heute sind im Dossestall die abgesetzten Stutfohlen untergebracht.
Alte Hengstprüfungsanstalt
Während sich die Hengstprüfungsanstalt (HPA) heute im sogenannten Waldschlösschen befindet (Station 4), legten die Junghengste ihre Prüfung früher in diesem, 1978 durch den damaligen Direktor der VE Gestüt, Heinz Hoppe, erbauten Komplex aus 40 Pferdeboxen und angrenzender Reithalle ab. Auch heute noch sind hier zumeist die jungen Pferde untergebracht und werden schonend auf ihren Einsatz in Sport und Zucht vorbereitet. Die Erfolgsgeschichte der Neustädter Pferde brachte und bringt zahlreiche internationale Spitzenpferde hervor, die ihren Weg von Jungpferdeprüfungen über Qualifikationen und Teilnahmen beim Bundeschampionat bis auf die große sportliche Bühne bestreiten.
Helingstall
Im Helingstall, benannt nach dem damaligen Landstallmeister Dr. Heling (1930 bis 1933), tummeln sich heute die sogenannten Absetzer-Hengstfohlen. Im Alter von sechs bis acht Monaten werden die Tiere von den Mutterstuten entwöhnt und als Gruppe von Gleichaltrigen aufgezogen. Auch in der Natur trennen sich Mutter und Fohlen nach einer gewissen Zeit – etwa, weil die Stute erneut tragend ist und daher ihre Energie für das noch ungeborene Fohlen benötigt.
Der Helingstall wurde früher englischer Schuppen genannt. Erste Bilder stammen aus dem Jahr 1843. Der Name geht auf die englische Zuchtperiode im damaligen Friedrich-Wilhelm-Gestüt zurück, in der Pferderennen und Jagden sich großer Beliebtheit erfreuten. Da das englische Vollblut über eine besonders gute Rennleistung verfügt und die nötige Härte mitbringt, wurden ab 1833 im Gestüt vorwiegend Vollbluthengste und in England erworbene, bewährte Vollblutstuten eingesetzt. Zur Unterbringung dieser Stuten wurde der englische Schuppen, bzw. heutige Helingstall erbaut.
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Kutsch- & Kremserfahrten
Erleben Sie das „Sanssouci der Pferde“ von seiner schönsten Seite. Abseits von der Hektik und dem Stress des Alltags bieten wir Ihnen mit einer Kutsch- oder Kremserfahrt einen besonderen Blick auf die Neustädter Gestüte.
Museen
Im Hauptgestüt erwartet die Besucher das Gestütsmuseum, im Landgestüt die Sammlung historischer Kutschen.